Panikattacke
Panikattacken
Plötzlich und meist unerwartet passiert es! Man wird sozusagen aus „heiterem Himmel“ überrascht! Die erste Panikattacke (wenn sie nicht in einem Zusammenhang mit einer Phobie oder einer anderen Angststörung steht) erwischt einen/eine völlig unvorbereitet und unvorhergesehen. Typisch dafür ist, dass dieser Anfall meist in einer Ruhe- und Entspannungssituation auftritt und massive körperliche Gefühle des Unwohlseins hervorruft.
Symptome einer Panikattacke:
Das Herz beginnt zu rasen, man verspürt einen unangenehmen Druck auf der Brust, beginnt zu schwitzen und kann ein Zittern und Kribbeln verspüren. Viele Betroffene beschreiben Übelkeits-, Beklemmungs- und Schwindelgefühle. Atemnot, Hitze- und Kältewallungen, sowie die Angst die Kontrolle zu verlieren und wahnsinnig zu werden, sind ebenfalls oft geschilderte Symptome. Weitere Merkmale einer Panikattacke sind Mundtrockenheit, Gefühlslosigkeit, Derealisation (die Umgebung wird als unwirklich und fremd erlebt) oder Depersonalisation (man erlebt sich selbst als unwirklich und fremd/nicht hier).
Einige dieser genannten Symptome verdichten sich oft so intensiv, dass der Betroffene/die Betroffene den Ort des Anfalles (Zug, Geschäft, Wohnung, Plätze…) unverzüglich verlassen muss. Von einem Gefühl des „Sterbenmüssens“ während dieser Attacke wird oft berichtet. Andere wiederum erzählen von einer Wahrnehmungsveränderung, beispielsweise dem Gefühl in einen Tunnel zu blicken oder, dass Wände auf sie zukommen.
Nach einer Panikattacke fühlt man sich oft leer und müde. Viele schämen sich auch, da sie meinen, dass ihr Panikanfall von der Umgebung wahrgenommen wurde. Denn sie verspürten ihre Anzeichen sehr deutlich, wie beispielsweise das plötzliche Erröten, das extreme Schwitzen und das hastige, laute Atmen. Doch oft sind diese Erlebnisse subjektiv viel stärker wahrnehmbar als für die Umgebung. Das soll heißen, dass man eine Attacke persönlich sehr stark spüren kann und mit dieser sehr beschäftigt ist, jedoch das Umfeld es meist nicht mitbekommt.
Diagnose einer Panikattacke:
Zusammenfassend ist für die Diagnose einer Panikattacke ausschlaggebend: 1) eine Episode intensiver Angst, 2) mit abruptem Beginn, 3) welche in wenigen Minuten ihren Höhepunkt erfährt und 4) mindestens vier der oben aufgelisteten Symptome enthält. Von einer Panikattacke spricht man, wenn sie nur einmalig auftritt und über eine längere Zeit (Wochen, Monate) verschwindet. In diesen Fällen hilft oft eine Aufklärung und Psychoedukation (Information und Erklärung psychischer Phänomene) um diese Attacke zu verstehen. Daher ist es wichtig, sich nicht der Scham hinzugeben, sondern nach einem Anfall einen Arzt oder Psychotherapeuten aufzusuchen.
Die Panikattacke – phänomenologisch betrachtet – gehört in die Kategorie der ungerichteten anfallsartigen Angst. Diese wird der Übergruppe „Angststörungen“ nach dem ICD 10 (Internationale Klassifikation der Krankheiten. 10. Auflage) zugerechnet. Wiederholen sich diese Panikattacken, dann spricht man von einer Panikstörung (ICD10 F41.0). Diese ist wiederum unterteilt in eine
.) mittelgradige Panikstörung, mit mindestens vier Panikattacken in vier Wochen, und eine
.) schwere Panikstörung, mit mindestens vier Panikattacken in einer Woche.
Wann tritt eine Panikattacke auf und warum so plötzlich?
Die meisten Attacken treten in entspannten Situationen wie beim Fernsehen oder Einkaufsbummel auf. Der Auslöser, es sei denn es handelt sich um eine Phobie (Angst vor Plätzen, Räumen,…), steht meist in keinem direkten Zusammenhang mit dem unmittelbaren Erleben oder Tun. Dennoch trifft einen/eine die Panikattacke gerade jetzt, völlig unerwartet und man fühlt sich hilflos. Eigentlich glaubt man mit beiden Beinen im Leben zu stehen und wendet sich seinen Anforderungen und Aufgaben des Alltags mit hoher Intensität und Genauigkeit zu. Man probiert alles so gut als möglich zu erledigen und sich der Situation und Gegebenheit anzupassen. Die Meinung der anderen ist dabei nicht unwesentlich und man nimmt seine Aufgabe als Vater/Mutter/Partner sehr wichtig und ernst.
Bei genauer Betrachtung erkennt man aber, dass Trennungssituationen (Scheidung, Tod eines Nahestehenden, Auszug aus dem Elternhaus,…) oder andere, länger andauernde, psychosoziale Belastungssituationen (familiärer Stress, Kündigung, Schulden, Probleme am Arbeitsplatz, usw.) ausschlaggebend sind. Ein unmittelbarer Zusammenhang zum Auftreten der Panikattacke ist vielleicht nicht erkennbar, da man schon länger diesen Belastungssituationen ausgesetzt war bzw. in diese allmählich „hineingewachsen“ ist. Die Problemlösungsstrategien funktionierten über lange Zeit und man lernte sich mit der Situation zu arrangieren bzw. belastende Teile zu verdrängen. Eine normale und überaus wichtige Funktion unserer Psyche!
Aber dann, plötzlich und völlig unvorbereitet, erwischt es einen/eine und man erlebt ein Gefühl der intensiven Todesangst. Auf einmal funktionieren diese erlernten Bewältigungs- und Problemlösungsstrategien nicht mehr und das Abwehrsystem versagt gerade dann, wenn man sich in einer entspannten Situation (Liegen, Schlafen, Einkaufen,…) befindet. Paradox scheint dies zwar, aber das ist oftmals der Grund dafür, dass man bei der Ursachenforschung im Dunklen tappt und keine Parallelen zum herkömmlichen Leben herstellen kann.
Ursachen einer Panikstörung:
Wie bei vielen Störungsbildern geht man bei der Panikstörung von einem bio-, psycho- sozialen Zusammenspiel aus, worauf auch ökonomische Standards Einfluss haben. Das heißt, dass viele Panikstörungen familiär bedingt sein können, weil die Betroffenen in einem primären Umfeld mit Angststörungen bzw. depressiven Erkrankungen leben. Sie sind ständig mit dieser Thematik konfrontiert und die Bewältigungsstrategien sind oft eingeengt, da sich ständig alles um die Symptome dreht. Die Eltern konnten zum Beispiel nur bedingt mit der/ihrer Angst umgehen.
Als eine weitere Ursache findet man in der Literatur immer wieder den Begriff der genetischen Disposition. Das soll heißen, dass manche aufgrund ihres Erbmaterials „anfälliger“ für diese Attacken sind und es in ihrer Familiengeschichte eine hohe Auffälligkeit gibt. Aber auch andere biologische Faktoren wie Reizdarm, Herz- und Lungenerkrankungen, sowie eine Schilddrüsenüberfunktion oder Asthma können eine Panikattacke begünstigen, indem diese körperlichen Symptome psychodynamische Effekte in Gang bringen.
Negative, nicht aufgearbeitete Erlebnisse wie jegliche Form des Missbrauches, Kriegserfahrungen, Verlust/Trennung von nahestehenden Personen können Panikattacken begünstigen. Ein zentrales Thema kann diesbezüglich der Wunsch nach „Geborgenheit“ und „Zugehörigkeit“ sein.
Entwicklungspsychologisch ist festzuhalten, dass sich bei genauerer Betrachtung der Vergangenheit oft eine „überbehütende, ängstliche, unsichere Mutter“ und/oder eine für das Kind sehr impulsive, unberechenbare Bezugsperson zeigt. Die Entwicklung des Selbstvertrauens kann durch diese zu wenig haltgebende und ambivalente Beziehungsform gestört werden. Das Kind bzw. der spätere Erwachsene versucht beispielswiese diese Unsicherheit aufgrund von besonderer Hilfsbereitschaft oder Konfliktvermeidung zu kompensieren. Ein solches Selbstbild könnte durch Fürsorglichkeit, Selbstlosigkeit und Hilfsbereitschaft gekennzeichnet sein.
Eine weitere, schon erwähnte Komponente ist ständiger, nicht nachlassender, Stress. Man beißt sozusagen die Zähne zusammen, reißt sich am Riemen und „kämpft“ weiter. Dabei wird übersehen, dass sich der Körper in einem andauernden Stresszustand befindet und kleinste Auslöser einen Panikanfall begünstigen. Ökonomische Bedingungen, wie Verschuldung oder hohe finanzielle Belastungen, verschärfen oft die Situation, da man in einer permanent angespannten Situation lebt.
Wie viele Menschen trifft eine Panikattacke?
Panikstörungen treten etwas häufiger bei Frauen als bei Männern auf. Im Durschnitt beginnen diese eher im Alter von über zwanzig Jahren und sind seltener in der Kindheit, der Jugend, sowie im hohen Erwachsenenalter. Bis zu 40% der Bevölkerung erleben eine einmalige Panikattacke! Manche literarische Quellen nennen, dass bei fast 4% der westlichen Bevölkerung wesentlich häufiger (mehrmals am Tag), und über einen längeren Zeitraum, Panikanfälle auftreten.
Dauer einer Panikattacke:
Panikattacken sind Situationen denen man, vor allem beim ersten Mal, völlig schutzlos ausgeliefert ist und die über mehrere Minuten (maximal bis zu einer halben Stunde) dauern. Typisch ist ein Prozess der allmählichen Anflut bis zu einem Maximum und einem langsamen Abflachen der Angst- bzw. Ausnahmesituation. – In manchen Fällen dauert diese Periode der Angst bis zu einer Stunde, aber mit abgemilderten Symptomen. Hier spricht man von Angstperioden, einer Phase der innerlichen Anspannung. – Diese Hilflosigkeit hinterlässt Angst vor einer möglichen neuen Attacke. Denn wer will schon einer solch bedrohlichen Situation völlig ohnmächtig und hilflos gegenüberstehen?
Mein Herz rast! Mir wird heiß? Was passiert in meinem Körper?
Die biologische Verfassung des Menschen ist evolutionsbedingt so ausgerichtet, dass das vegetative Nervensystem in einen Entspannungs-, aber auch Anspannungszustand versetzt werden kann. Das ist eine lebensnotwendige und wichtige Funktion. Meist befinden sich der Parasympathikus (fördert das Verdauungssystem und steht für Erholung, Entspannung und Energieaufbau) und Sympathikus (Leistungssteigerung in Stress- und Notfallsituationen; „Kämpfe oder Fliehe“) in einer Balance, können aber aufgrund von Reizen aktiviert werden. Beide Systeme haben auf die meisten menschlichen Organe Einfluss und regeln den innerkörperlichen Ablauf. Atmung, Herzschlag, Verdauung, Stoffwechsel, Schlaf- und Wachrhythmus, Drüsentätigkeit, Körpertemperatur u.v.m. werden somit beeinflusst.
Wenn nun aufgrund eines unwillkürlichen, beispielsweise momentan nicht erkennbaren, Reizes der Sympathikus aktiviert wird, tritt der Körper in Alarmbereitschaft und wird auf Kampf oder Flucht vorbereitet. Die Atmung wird schneller, da sich die Bronchien und die Lunge erweitern. Die Blutgefäße verengen sich, wodurch sich wiederum das Herzvolumen verbreitert und der Herzschlag beschleunigt wird. Die Muskelspannung erhöht sich, die Pupillen erweitern sich, der Blutdruck steigt, man beginnt zu schwitzen und die Aufmerksamkeit nimmt zu. Biologisch betrachtet eine normale und sinnvolle Reaktion des Körpers. Im Zusammenhang mit einer Panikattacke eine „ungünstige“ Reaktion, da man sich vor allem auf die oben genannten Eigenschaften konzentriert. Denn jede kleine Veränderung der Befindlichkeit wird „fälschlicher Weise“ als Bedrohung erlebt und kann somit zu einer neuen Panikattacke werden.
Die Erwartungsangst als Teufelskreis: Die Angst vor der Angst!
Weil man über längere Zeit einer sehr belastenden Situation ausgesetzt war/ist, ist der Organismus vorwiegend geschwächt. In diesen Phasen bestehen auch meist ein ungesunder Lebensstil und ein Übergenuss an Koffein, Nikotin, Alkohol oder anderen Substanzen. Man bekommt zu wenig Schlaf und Erholung, verliert tendenziell an Gewicht und ist gesundheitlich angeschlagen. Das hinterlässt körperliche und psychische Spuren und man wird für überdeutliche Empfindungen „anfälliger“.
Gerade während einer Panikattacke sind die körperlichen Symptome sehr deutlich spürbar und man hat das Gefühl der völligen Ohnmacht, Ausweglosigkeit und Todesangst. Das führt dazu, dass man zukünftig vermehrt die Aufmerksamkeit auf körperliche Veränderungen legt. Schon das kleinste Anzeichen des Unwohlseins kann dazu führen, dass man diese Veränderung „überbewertet“ und als Anzeichen einer neuen Attacke deutet. Da diese Empfindungen so heftig und unkontrollierbar erscheinen, entwickelt man eine Angst vor der Angst, was wiederum einen schier unausweichlichen Teufelskreis bedeutet. Das gewohnte Leben zerfällt und man versucht sich diesen „bedrohlichen“ Situationen zu entziehen. Die Wahrnehmung konzentriert sich nur noch auf eine bestimmte angstmachende Symptomatik (selektive Wahrnehmung) und eine objektive Wahrnehmung ist nicht mehr möglich. Oft verspürt und weiß der Betroffene/die Betroffene dies auch, doch man kommt aus diesem negativen Kreislauf nur schwer heraus, weil das Gefühl der Angst zu übermächtig ist.
So paradox es klingen mag, erhöht nicht die erlebte Situation die Wahrscheinlichkeit einer neuen Panikattacke, sondern das Vermeidungsverhalten (man meidet die Straßenbahn, Kaufhäuser, Plätze,…) und die Erwartungsangst. Denn man ist ständig auf der Lauer und befindet sich dadurch in einer körperlichen Anstrengungssituation. Man konzentriert sich auf körperliche Signale und mögliche kleine Veränderungen wie Schwindel, Hitzegefühl oder Pulsanstieg führen dazu, dass die Konzentration nur noch diesen Symptomen gilt. Stresshormone (Adrenalin und Kortisol) werden ausgeschüttet und diese haben wiederum auf die Selektion der Wahrnehmung Einfluss. Das heißt, dass eine erhöhte Aufmerksamkeit dazu führt, dass jedes „normale“ körperliche Signal übertrieben interpretiert (z.B. leicht erhöhter Puls aufgrund eines möglicheren schnelleren Ganges) und als mögliches Anzeichen einer neuen Attacke gedeutet wird. Der Körper wird in Alarmbereitschaft versetzt und auf Kampf oder Flucht vorbereitet. Ein Verhalten, welches in zunehmendem Maße zu einer gestörten Körperwahrnehmung führt und oft der Grund für einen neuerlichen Panikanfall ist. Das heißt, dass aufgrund der Erwartungsangst und des Vermeidungsverhaltens ein Teufelskreis in Gang gesetzt wird, der oft nur noch mittels professioneller Unterstützung unterbrochen werden kann.
Alkohol, Beruhigungsmittel oder das Einfordern der ständigen Anwesenheit einer Person (da man sich dadurch Sicherheit erhofft) sollen der Ablenkung dienen, respektive die Erwartungsangst vor einer erneuten Panikattacke lindern. Doch dieses Vermeidungsverhalten – aber auch andere Strategien, wie das Meiden von Plätzen usw. – führt zu keiner Lösung, sondern zu einer Einschränkung der Lebensqualität und der Unabhängigkeit.
Abgrenzung/Differenzialdiagnose:
Differenzialdiagnostisch muss man eine Panikattacke von anderen Störungen unterscheiden. Denn Panikattacken treten oft in Zusammenhang mit Phobien (z.B. Tieren, Räumen, Aufzüge, Menschenmengen, Plätze,…) oder Depressionen auf. Zum Beispiel weiß man bei den situationsgebundenen Panikattacken um die Auslöser und durch die bloße Konfrontation mit der konkreten Situation (Menschenansammlung) oder die Vorstellung dieser kann eine Panikattacke ausgelöst werden.
Warum Psychotherapie und bringt das überhaupt was?
Die Heftigkeit des Gefühls der Todesangst bleibt im Gedächtnis gespeichert und wird somit zum ständigen Begleiter. Viele Betroffene erzählen, dass sie vorsichtiger werden und sich aufgrund der erlebten Todesangst ihr Leben dramatisch verändert. Ein Leidensweg aus dem man nur schwer ohne Hilfe rausfindet ist prolongiert. Man verliert an Autonomie und Freiheit!
Eine körperliche und organische Untersuchung beim Arzt (sollte auch aus differenzialdiagnostischen Gründen durchgeführt werden) ist nach einem Panikanfall üblich und trägt bei negativem Ergebnis kurzfristig zu einer Beruhigung bei. Auch die Einnahme von Medikamenten kann in manchen Fällen gut helfen, aber dennoch bleiben bei vielen die Unsicherheit und die Angst des neuerlichen Erlebens dieser traumatischen Situation bestehen. Auch, wenn über eine längere Zeit kein Anfall eintritt, ist das Leben aufgrund dieser Erwartungsangst beeinträchtigt.
Hier setzt die Psychotherapie an! Denn das Ziel einer Therapie ist es, den Leidensweg zu verringern und der Ursache auf den Grund zu gehen. Der Trigger einer Panikattacke ist oft schnell ausgemacht, doch steckt hinter so einem Anfall meist ein tiefer innerseelischer Konflikt bzw. falsch oder verzerrt symbolisierte frühere Erlebnisse. Weiters geht es darum den „Sinn“ einer Panikattacke zu verstehen, was zu einer Entmystifizierung der Situation beitragen soll.
Das bedeutet, dass man sich im geschützten therapeutischen Rahmen allmählich und behutsam der Angst nähert und körperliche Symptome analysiert, hinterfragt und erklärt. Das Wissen um bestimmte organische Reaktionen kann zu einer Erleichterung führen und dazu beitragen, dass eine weitere Panikattacke nicht mehr eintritt bzw. kontrolliert werden kann. Stressfaktoren und angstmachende Gedanken oder Phantasien sollen identifiziert und neu eingeordnet werden. Dadurch erweitert sich die Problem- und Bewältigungsstrategie allmählich und ein Verstehen der „ungelösten Konflikte“ bzw. der Inkongruenz ist langsam die Folge. Die Angst wird als Teil des Lebens akzeptiert und verliert dadurch ihre Bedrohlichkeit und Ohnmachtsgewalt. Denn grundsätzlich ist Angst etwas Gesundes und mobilisiert unsere inneren Kräfte und Energien, um uns vor „Gefahren“ zu schützen. Zusammenfassend geht es darum die Angst nicht zu bekämpfen, sondern als „normalen“ Aspekt der Persönlichkeit anzuerkennen und ihre Funktion zu begreifen.